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Das wachsende Potenzial von Stablecoin-Zahlungen in der EU

Last updated: March 4, 2025 9 min read

Vilius Barbaravičius

Vilius Barbaravičius

Als Stablecoins erstmals auftauchten, zweifelten viele an ihrer Langlebigkeit.

Einige erwarteten, dass sie verschwinden oder von der Regulierungsbehörde abgeschaltet werden würden. Stattdessen haben Stablecoins wie USDT den Zugang zum US-Dollar revolutioniert und Branchen auf der ganzen Welt durch ihre Nützlichkeit und Bequemlichkeit begünstigt.

Aber was ist mit Europa? Ist die EU bereit, Stablecoins zu akzeptieren, nachdem sie zu einem Eckpfeiler der globalen Märkte geworden sind?

Lassen Sie uns die aktuelle Landschaft, die Entwicklung der Akzeptanz und die Zukunft erkunden und erfahren Sie, wie Zahlungsabwickler wie CoinGate Ihnen dabei helfen können, Stablecoins in Ihr Geschäft zu integrieren.


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Anzeichen für eine sich entwickelnde Stablecoin-Landschaft in der EU

Die jüngsten Entwicklungen deuten darauf hin, dass Stablecoins eine immer größere Rolle im europäischen Finanzökosystem einnehmen.

Nachfolgend führen wir einige Entwicklungen auf, die eindeutig das zunehmende Interesse sowohl von Seiten der Regulierungsbehörden als auch von Seiten der Industrie widerspiegeln.

Hier sind die wichtigsten Indikatoren:

Umsetzung der MiCA-Verordnungen

Die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) bietet einen umfassenden Rahmen für Stablecoins in der EU.

mica regualtions coingate

Sie verbessert den Verbraucherschutz durch Transparenz, strengere Richtlinien und Sorgfaltspflicht und setzt gleichzeitig strengere Regeln für Stablecoins durch, um sicherzustellen, dass die Emittenten angemessene Rücklagen bilden.

Um die Integrität des Marktes zu wahren, führt die MiCA auch Maßnahmen gegen Insiderhandel und Betrug ein und drängt die Unternehmen, ihr Risikomanagement zu verbessern.

Schließlich müssen Krypto-Dienstleister eine Lizenz von den EU-Regulierungsbehörden erhalten und bestimmte Compliance-Standards einhalten.

Infolgedessen werden nicht-konforme Stablecoins wie USDT oder DAI von der Liste gestrichen, während konforme Emittenten wie Circle durch den Erhalt einer E-Geld-Lizenz in Frankreich florieren, die es ihnen ermöglicht, USDC und EURC innerhalb der EU auszugeben.

CoinGate ist eines der Unternehmen, die die Stablecoins von Circle für ihre Geschäfte nutzen und ist Teil des Circle’s Allianz-Programm.

Wachstum von Euro-Backed Stablecoins

Der Aufstieg der Euro-gestützten Stablecoins passt gut zum regulatorischen Umfeld von MiCA.

Circle’s EURC hat sich zu einem der führenden Anbieter in diesem Bereich entwickelt, da es ein signifikantes Wachstum des Transaktionsvolumens aufweist.

Nach Angaben von Orbital, einer globalen Finanzmanagementfirma, hat sich das EURC-Transfervolumen verdreifacht von 7 Millionen Dollar im Dezember 2024 auf 21 Millionen Dollar im Januar 2025.

Patrick Hansen, Circle’s EU Strategy Director, hob das schnelle Wachstum von EURC nach der Einführung von MiCA im Juli 2024 hervor und stellte fest, dass EURC bis Oktober 2024 zum größten Euro-Stablecoin nach Marktkapitalisierung wurde, wobei das Angebot innerhalb von vier Monaten um das 2,5-fache anstieg, was auf einen deutlichen Anstieg der Dominanz hindeutet, möglicherweise von einem bescheidenen Anteil zu einer führenden Position.

USDC erlebt ein ähnliches Wachstum, wobeidas Transfervolumen von 12 Milliarden Dollar im Dezember 2024 auf 16 Milliarden Dollar im Januar 2025 steigt.

Die wachsende Vorliebe für auf Euro lautende Stablecoins wird deutlich, was die Dominanz der an den US-Dollar gekoppelten Gegenstücke wie USDT letztendlich in Frage stellen könnte.

Bis jetzt war die USDT-Dominanz eindeutig. Basierend auf unseren Daten, Insbesondere USDT-Zahlungen dominieren fast alle von uns unterstützten Netzwerke im Jahr 2024. Auf BSC machen USDT-Zahlungen 63,76% der Gesamtzahlungen aus, auf Tron – 70,46% und auf Ethereum – 20,79% aller Zahlungen, die im ersten Halbjahr 2024 über CoinGate getätigt werden.

Unterdessen stiegen die USDC-Zahlungen in Q2 ’24 um 24% im Vergleich zu Q1 ’24 und um beeindruckende 94% im Jahresvergleich. Erfahren Sie mehr.

Integration in die traditionelle Finanzwelt

Anfang 2025 traf die Europäische Zentralbank (EZB) eine bahnbrechende Entscheidung, um Nicht-Bank-Zahlungsdienstleistern (PSPs) – einschließlich Stablecoin-Emittenten, die unter MiCA reguliert sind – den direkten Zugang zu Zahlungssystemen des Eurosystems wie SEPA (Single Euro Payments Area) und TIPS (TARGET Instant Payment Settlement) zu ermöglichen.

Bislang konnten nur Banken und bestimmte Finanzinstitute Transaktionen direkt über diese Systeme abwickeln.

In erster Linie steigert dieser Schritt die Effizienz, da Stablecoin-Emittenten nun Euro-Transaktionen in Echtzeit oder nahezu in Echtzeit abwickeln können, indem sie Zwischenhändler wie Korrespondenzbanken umgehen, was Kosten und Verzögerungen reduziert.

Es erhöht auch die Legitimität, da der direkte Zugang das Vertrauen der Regulierungsbehörden signalisiert. Dadurch werden Stablecoins an die traditionellen Zahlungssysteme angeglichen und für den alltäglichen Gebrauch attraktiver, wie z.B. für grenzüberschreitende Überweisungen oder Zahlungen an Händler.

Ein Beispiel dafür ist ein MiCA-konformer Emittent eines Euro-backed Stablecoin, wie Circle mit EURC, der nun Transaktionen direkt über TIPS abwickeln kann, was sofortige Zahlungen innerhalb der EU ermöglicht und mit traditionellen Banküberweisungen konkurriert.

Steigende Akzeptanz von Stablecoins bei Institutionen

Aufbauend auf der regulatorischen Klarheit, die durch MiCA geschaffen wurde, beschäftigen sich große Finanzinstitute nun mit Stablecoins, da sie innovative Anwendungsfälle erforschen und versuchen, die operative Effizienz zu verbessern:

  • Societe Generale-FORGE, eine Tochtergesellschaft der Societe Generale Group, hat einen MiCA-kompatiblen Stablecoin, EUR CoinVertible (EURCV), entwickelt und plant, diesen auf dem XRP-Ledger einzusetzen, neben den bereits bestehenden Einsätzen auf Ethereum, Solana und Stellar, um die Zahlungen und Abwicklungen für institutionelle Kunden zu verbessern.
  • Der deutsche Vermögensverwalter DWS hat sich mit Galaxy Digital und Flow Traders zusammengetan, um AllUnity zu gründen. AllUnity plant die Ausgabe eines EU-regulierten, MiCA-konformen Euro-Stablecoins bis Mitte 2025. Dieser Stablecoin zielt darauf ab, digitale Vermögenswerte in herkömmliche Finanzdienstleistungen zu integrieren, mit potenziellen Anwendungen wie IoT-gesteuerten Zahlungen und einer breiteren institutionellen Nutzung.
  • Membrane Finance, ein finnisches Fintech-Unternehmen, führte EUROe im Februar 2023 ein und vermarktete ihn als Europas ersten EU-regulierten Stablecoin mit voller Rücklage unter seiner EWI-Lizenz. Er funktioniert auf mehreren Blockchains, darunter Ethereum und Solana, wobei Solana erst Ende 2023 oder 2024 hinzukommen wird.
  • DECTA (Irland) und Next Generation (Frankreich) haben am 12. August 2024 EURT, einen MiCA-kompatiblen Euro-Stablecoin, eingeführt. Er wird oft als DigiEuro bezeichnet, läuft auf dem Stellar-Netzwerk und ist für den Einsatz auf drei weiteren Blockchains geplant.
  • Crypto.com, eine in Singapur ansässige Kryptoplattform, wurde unter MiCA als einer der 10 ersten Stablecoin-Emittenten in der EU zugelassen, wie im Februar 2025 bekannt gegeben wurde. Zwar sind noch keine genauen Einzelheiten über den Euro-Stablecoin bekannt, aber die Zulassung von Crypto.com deutet darauf hin, dass das Unternehmen bereits einen MiCA-konformen Euro-Stablecoin eingeführt hat oder dies plant. Der Fokus der Plattform auf institutionelle Kunden, die Handelspaare, Verwahrung und Zahlungslösungen anbieten, deutet darauf hin, dass dieser Stablecoin wahrscheinlich grenzüberschreitende Zahlungen und Krypto-Fiat-Überbrückungen für europäische Unternehmen unterstützen wird.

Sollten EU-Händler Stablecoin-Zahlungen übernehmen?

Nehmen wir an, Sie sind ein Händler in der EU und möchten einen Kryptowährungszahlungsprozessor verwenden, um Kryptozahlungen zu akzeptieren oder Kryptowährungen wie Stablecoins an Geschäftspartner zu senden, Gehälter zu zahlen oder andere Transaktionen zu verwalten.

Macht das angesichts der Entwicklungen bei den Stablecoins und den regulatorischen Rahmenbedingungen überhaupt noch Sinn?

In Anbetracht des Kontextes und der Fortschritte in der EU in Bezug auf Stablecoins und Kryptowährungszahlungsprozessoren finden Sie hier einige Überlegungen und Argumente, warum es für einen EU-Händler sinnvoll sein könnte, solche Systeme einzuführen:

Die wichtigsten Stablecoin-Vorteile für Händler

  1. Niedrigere Transaktionsgebühren: Krypto-Zahlungen kosten oft weniger als traditionelle Bankgeschäfte, insbesondere bei internationalen Transaktionen. CoinGate zum Beispiel bietet Gebühren von nur 1 %, was es für den grenzüberschreitenden Handel kosteneffizient macht.
  2. Schnellere Transaktionen: Stablecoins ermöglichen eine nahezu sofortige Abwicklung, ideal für zeitkritische Zahlungen.
  3. Markterweiterung: Die Akzeptanz von Kryptowährungen kann neue Kunden anziehen, die digitale Währungen bevorzugen, vor allem, da Euro-gestützte Stablecoins an Zugkraft gewinnen.
  4. Vertrauen in die Gesetzgebung: Das MiCA-Rahmenwerk gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und stärkt das Vertrauen von Partnern und Kunden.
  5. Operative Effizienz: Stablecoins rationalisieren Gehaltsabrechnungen und B2B-Zahlungen, indem sie die Komplexität der Währungsumrechnung und Verzögerungen bei Überweisungen reduzieren.

Zu berücksichtigende Herausforderungen


  1. Volatilität: Während Stablecoins dieses Problem lösen, bleiben andere Kryptowährungen instabil.

Wie CoinGate die Herausforderung annimmt: Mit unserem Zahlungsabwicklungsservice können Sie Zahlungen in Kryptowährungen und Stablecoins ganz einfach abwickeln. Händler können Zahlungen in jeder Kryptowährung akzeptieren, die sofort zum aktuellen Wechselkurs in EUR/USD/GBP umgerechnet und auf ein Bankkonto ausgezahlt werden. Dies eliminiert Volatilitätsrisiken.


  1. Akzeptanzrate: Das Krypto-Ökosystem ist noch im Wachstum begriffen und die traditionellen Zahlungsmethoden dominieren.

Wie CoinGate die Herausforderung meistert: Wir bieten benutzerfreundliche Zahlungstools, die effizient und intuitiv sind und den Übergang von traditionellen Zahlungssystemen nahtlos und effektiv gestalten.


  1. Regulatorische Verschiebungen: Obwohl MiCA für Klarheit sorgt, könnten sich mögliche politische Änderungen auf den Betrieb auswirken.

Wie CoinGate die Herausforderung meistert: Unser Team ist potenziellen regulatorischen Änderungen immer zwei Schritte voraus und nutzt seine Erfahrung, um sich schnell anzupassen, so wie wir es in der Vergangenheit getan haben.


  1. Technische und sicherheitsrelevante Aspekte: Die Verwaltung digitaler Assets erfordert robuste Sicherheitsmaßnahmen.

Wie CoinGate die Herausforderung meistert: CoinGate setzt alle gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen um und geht darüber hinaus, um die Sicherheit digitaler Vermögenswerte zu gewährleisten. Mit einer nachweislichen Erfolgsbilanz von null Vorfällen legen wir größten Wert auf Zuverlässigkeit und Vertrauen.


Unternehmen, die in den wachsenden Stablecoin-Markt einsteigen wollen, sollten klein anfangen und auf konforme Lösungen wie CoinGate zurückgreifen, um sich in der Landschaft zurechtzufinden.

Stablecoins bieten eine einzigartige Mischung aus Stabilität, Effizienz und Innovation, was sie zu einem vielversprechenden Instrument für EU-Händler macht.

Fazit

Der Stablecoin-Markt in der EU ist bereit für Wachstum, angetrieben von klarer Regulierung, institutioneller Akzeptanz und steigender Nachfrage nach Euro-gedeckten Optionen.

Sowohl für Händler als auch für Institutionen kann die Nutzung dieses Trends neue Möglichkeiten eröffnen, die Effizienz verbessern und die Marktreichweite vergrößern.

Mit Lösungen wie CoinGate ist der Übergang zu Stablecoin-Zahlungen sowohl zugänglich als auch vorteilhaft.

Melden Sie sich jetzt für ein CoinGate-Konto an und machen Sie den ersten Schritt zur Integration von Stablecoins in Ihr Unternehmen.

Vilius Barbaravičius

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Vilius Barbaravičius

Vilius is a seasoned copywriter and bitcoin enthusiast specializing in blockchain and cryptocurrency topics. He's been with CoinGate since 2018, writing blogs, social media content, sales materials, newsletters, FAQs, and more. He's relentless in pursuing knowledge and a better understanding of the crypto industry, which helps him create meaningful and engaging content every day.